Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juli kletterte um 1,27 Dollar auf 69,15 Dollar. Händler machten weiterhin die Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung für den hohen Ölpreis verantwortlich. Nach dem rasanten Anstieg der Ölpreise in den vergangenen Wochen sind laut Commerzbank eigentlich Korrekturen fällig, da zudem die Aktienmärkte konsolidierten und der Dollar wieder zur Stärke neige. Trotz der erwarteten Konjunkturerholung bleibe die Nachfrage nach Rohöl angesichts der gestiegenen Preise anfällig.
Risiken für Produktionsentwicklung
Langfristig sieht die Commerzbank Risiken für die Produktionsentwicklung: So beabsichtige auch Ecuador strengere Regeln für die ausländischen Ölgesellschaften einzuführen. «Offensichtlich haben der massive Ölpreisrückgang im Vorjahr und die fehlenden Investitionen viele Regierungen noch nicht das Fürchten gelernt.»
OPEC-Rohöl deutlich billiger
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist kräftig gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 67,02 Dollar. Das waren 1,06 Dollar weniger als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/19)