Ölpreise gestiegen – OPEC will keine weitere Förderanhebung

Zeitweise war der US-Ölpreis bis auf 138,75 Dollar gestiegen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte um 1,20 Dollar auf 137,11 Dollar.


Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat keine weitere Erhöhung der Fördermenge signalisiert. Man habe bereits alles getan, um den Preisanstieg zu dämpfen, sagte Charkib Khelil Präsident des Kartells am Dienstag. Saudi-Arabien hatte bereits am Wochenende eine Anhebung der Fördermenge angekündigt und zugleich signalisiert, dass die Förderung falls notwendig noch deutlicher ausgeweitet werden könne. «Jeder möchte jetzt sehen, was die OPEC wirklich tun kann und was sie nicht tun kann», sagte David Johnson, Rohölexperte von Macquarie Research in Hong-Kong.


Preistreibende Nachrichten aus Nigeria
Derzeit dominieren die preistreibenden Nachrichten aus Nigeria weiterhin das Geschehen, schreibt Eugen Weinberg von der Commerzbank. Neben den schon berichteten Produktionsausfällen in Folge terroristischer Anschläge schüre der Streik gegen Chevron. die Angst vor Knappheit. Im Zuge der Arbeitsniederlegungen drohen laut Weinberg zusätzliche Produktionseinbussen von 350.000 Barrel pro Tag. Auch die geopolitischen Spannungen zwischen dem Westen und dem Iran wegen des iranischen Atomprogramms rückten mit den am Montag beschlossenen zusätzlichen Sanktionen der EU wieder in den Mittelpunkt.


OPEC-Rohöl deutlich teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen wieder kräftig gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag 130,70 US-Dollar. Das waren 2,14 Dollar mehr als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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