Ölpreise halten sich deutlich über 40-Dollar-Marke
Am Vortag hatten die Ölpreise nach robusten Daten zu den amerikanischen Rohölbeständen kräftig nachgegeben. Die zugleich gesunkenen Bestände an Benzin- und Destillaten (Heizöl, Diesel) haben den Abwärtstrend laut Händlern nur leicht bremsen können. Insgesamt deuteten die Zahlen auf eine sehr schwache Ölnachfrage hin. Als Grund gilt in erster Linie die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise.
US-Lagerbestände auf höchstem Stand seit eineinhalb Jahren
Auch die Commerzbank betont das zurzeit hohe Überangebot am Ölmarkt. Die US-Lagerbestände liegen demnach auf dem höchsten Stand seit rund eineinhalb Jahren. Damit gerate die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zunehmend unter Druck: Allmählich sollten sich die kräftigen Produktionskürzungen seit Herbst 2008 in fallenden Lagerbeständen widerspiegeln, unterstreicht die Commerzbank.
OPEC-Rohölpreis leicht gestiegen
Leicht gestiegen ist unterdessen der Preis für OPEC-Erdöl. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells am Mittwoch 40,71 Dollar. Das waren drei Cent mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/pg/27)