Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel um 16 Cent auf 71,73 Dollar.
Warten auf US-Lagerdaten vom Mittwoch
Vor den neuesten Öl-Lagerbestandsdaten in der laufenden Woche und der US-Zinsentscheidung am Mittwoch hielten sich viele Marktteilnehmer etwas zurück, hiess es im Handel. Die US-Notenbank dürfte laut Experten das rekordniedrige Leitzinsniveau bestätigen. Ökonomen warten aber gespannt auf erste Signale für einen möglichen allmählichen Ausstieg aus der extrem expansiven Geldpolitik.
Anstieg der russischen Ölproduktion
Gedämpft werde die Stimmung der Öl-Anleger vom Anstieg der russischen Ölproduktion und dem erfolgreichen Verlauf der Versteigerungen der Öllizenzen im Irak, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. Dank der neuen ostsibirischen Ölfelder werde die russische Ölproduktion in diesem Jahr den Abwärtstrend der letzten Jahre umkehren und im Jahresvergleich um ein Prozent zulegen. Der Irak hat zudem in einer zweiten Auktionsrunde weitere sieben Verträge zur Erschliessung und Ausbeutung von Ölfeldern im Land vergeben. Laut Aussagen des irakischen Ölministers wird die Produktionskapazität bis zum Jahr 2015 von gegenwärtig 2,5 Millionen auf 12 Millionen Barrel pro Tag steigen.
OPEC-Rohölpreis weiter gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 70,64 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/21)