Ölpreise kaum verändert – Lagerbestandsdaten verunsichern

Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 2 Cent auf 117,72 Dollar. Zuvor war die Entwicklung der US-Lagerbestände in der abgelaufenen Woche veröffentlicht wurden. Dieser habe aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungen bei Öl und Benzin am Markt für Unsicherheit gesorgt, sagten Händler. Während die Rohöl-Vorräte überraschend gestiegen waren, fiel der Rückgang beim Benzin erheblich kräftiger aus als von Experten vorhergesagt. Zunächst belasteten die Daten den Ölpreis. So hatte ein Barrel WTI unmittelbar vor der Veröffentlichung noch 120,22 Dollar gekostet.


Langfristiger Trend nach oben intakt
Der Commerzbank zufolge ist der derzeitige dramatische Rückgang der Rohstoffpreise nicht das Ende der Aufwärtsbewegung. Der langfristige Trend nach oben sei weiter intakt. Die jüngsten Turbulenzen am Rohstoffmarkt sind nach Einschätzung der Experten eher ein Abbau überzogener Bewertungsniveaus, der durchaus noch anhalten dürfte. Die Gefahr bestehe aber darin, dass der Markt oft zu Übertreibungen neige und beim Ölpreis jetzt auch eine Übertreibung nach unten wahrscheinlich sei.


OPEC-Rohöl so günstig wie letztmals Anfang Mai
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen auf den niedrigstem Stand seit Anfang Mai gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag 116,22 Dollar. Das waren 4,58 Dollar weniger als ein Tag zuvor. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/29)

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