Das waren aber immer noch 1,40 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Auch der Preis für die Nordseesorte Brent legte nur zwischenzeitlich auf 60,72 Dollar zu. Zuletzt notierte Brent noch bei 60,15 Dollar und damit um 1,23 Dollar im Plus.
Deutlich gesunkene US-Lagerbestände
Experten führten den leichten Kurssprung vor allem auf deutlich gesunkene US-Bestände an Benzin und Rohöl zurück. Nach Zahlen des amerikanischen Energieministeriums waren die Bestände an Benzin in der vergangenen Woche um 4,3 Millionen Barrel auf 204,0 Millionen Barrel zurückgegangen. Die Vorräte an Rohöl hatten um 2,1 Millionen Barrel auf 368,5 Millionen Barrel nachgegeben. Die Destillate-Bestände (Heizöl, Diesel) waren hingegen leicht gestiegen.
Markt wird durch Anzeichen auf konjunkturelle Erholung gestützt
An der grundsätzlichen Lage am Ölmarkt habe sich indes wenig geändert, hiess es. So würden die Ölpreise von den vermehrten Zeichen für eine konjunkturelle Erholung gestützt. Zudem habe bereits am Dienstag ein Feuer die Benzinproduktion in einer US-Raffinerie lahmgelegt. Dies ist der zweite derartige Zwischenfall innerhalb weniger Tage. «Dadurch steigen die Sorgen vor Angebotsengpässen kurz vor dem Beginn der sommerlichen Fahrsaison», unterstreicht Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank.
OPEC-Rohöl teurer
Auch der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist gestiegen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag 57,52 US-Dollar und damit 1,66 Dollar mehr als am Montag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/20)