Ölpreise leicht erholt von Kursverlusten – Warten auf US-Arbeitsmarktbericht

Das waren 78 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent legte um 93 Cent auf 111,43 Dollar zu. Händler begründeten die Kursgewinne mit dem zumindest zeitweise wieder etwas schwächeren Dollar, nachdem sich die US-Währung an den Vortagen merklich verteuert hatte. Der Ölpreis werde zurzeit fast ausschliesslich durch das Auf und Ab des Dollar bestimmt, hiess es. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, beeinflussen Kursschwankungen der US-Währung vor allem die Öl-Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollarraums. So lässt eine schwächerer Dollar die Öl-Nachfrage etwa aus Schwellenländern wie Indien und China steigen.


Warten auf Arbeitsmarktbericht
Die Marktteilnehmer warten mit Spannung auf den am Nachmittag anstehenden Arbeitsmarktbericht aus den USA für den Monat April. Experten rechnen mit einem erneuten Stellenabbau in der grössten Volkswirtschaft der Welt um 75.000 Arbeitsplätze. Sollten die Arbeitsmarktdaten aber besser als erwartet ausfallen, könnte dies den Dollar stützen und mithin die Ölpreise unter Druck bringen, hiess es.


OPEC-Preis weiter gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen weiter gesunken. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl aus den Fördergebieten des Kartells am Donnerstag 106,13 Dollar. Das waren 1,20 Dollar weniger als am Mittwoch. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf der Basis von 13 Sorten der Organisation. (awp/mc/gh)

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