Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September sank um 37 Cent auf 77,27 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im September kostete 75,47 Barrel. Das waren 32 Cent weniger als zum Handelsschluss am Freitag.
OPEC-Einfluss
Händler führten den leichten Preisrückgang nach den kräftigen Gewinnen in der Vorwoche auch auf Aussagen aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zurück. Verschiedene OPEC-Vertreter haben in den vergangenen Tagen einen Rohöl-Preis von 60 bis 65 US-Dollar als «fair» bezeichnet. OPEC-Sprecher zeigten sich besorgt, dass der rapide Preisanstieg der vergangenen Wochen die Weltwirtschaft negativ beeinflussen könnte. Nach Meinung des Energieberaters PVM (Wien) ist jedoch mit einer Erhöhung der OPEC-Förderquoten frühestens bei der Herbsttagung des Kartells im September in Wien zu rechnen.
OPEC-Preis auf immer neuen Rekordhöhen
Der Preis für OPEC-Rohöl steigt unterdessen auf immer neue Rekordhöhen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag in Wien kostete ein Barrel zum Wochenschluss am Freitag 73,67 Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Vortag. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ermittelt den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus der Förderung der Mitgliedstaaten. (awp/mc/gh)