Das waren drei Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank zuletzt um 36 Cent auf 67,29 Dollar. Am Vortag war der US-Ölpreis infolge von Berichten über eine Entspannung im Konflikt über das iranische Atomprogramm zwischenzeitlich deutlich gesunken, erholte sich aber im weiteren Handelsverlauf wieder etwas. Der Preisrückgang sei angesichts des Nachrichtengehalts überzogen gewesen, sagte Analyst Kevin Norrish von Barclays Capital. Die bilateralen Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und dem Iran hätten bislang noch keinen entscheidenden Durchbruch gezeigt.
Produktionsaufälle in US-Ölraffinerien
Gestützt werde der Ölpreis aktuell von Produktionsaufällen in US-Ölraffinerien, sagte Norrish. Dies untermauere Befürchtungen, dass das Benzinagebot in den USA vor dem Beginn der US-Feriensaison Ende Mai weiter zurückgehe. Auch die jüngsten Öllagerbestandsdaten aus den USA erhärteten dieses Bild. Zuletzt waren die US-Benzinbestände um 2,8 Millionnen Barrel zurückgegangen und damit stärker als von Experten erwartet.
OPEC Preis für Rohöl gestiegen
Gestiegen ist unterdessen der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Ein Barrel (159 Liter) kostete am Donnerstag 64,03 US-Dollar und damit 53 Cent mehr als am Vortag, teilte das OPEC-Sekretariat am Freitag in Wien mit. Die OPEC berechnet den so genannten Korbpreis auf Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ab)