Ölpreise mit leichtem Aufwind nach kräftigen Vortagsverlusten

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur September-Auslieferung stieg um 53 Cent auf 125,82 Dollar.


15 % tiefere Ölpreise seit Mitte Juli
Trotz der leichten Kursgewinne haben die Ölpreise seit Mitte Juli um rund 15 Prozent nachgegeben. Marktbeobachter begründen dies vor allem mit einer schwächer erwarteten Ölnachfrage. So dürften die anhaltend hohen Energiepreise die weltweite Nachfrage merklich sinken lassen, wird argumentiert. Preisstützende Meldungen, wie die Ankündigung der nigerianische Rebellengruppe MEND von weiteren Anschlägen auf Ölpipelines in Nigerias, verhallten im gegenwärtigen Marktumfeld fast wirkungslos.


Benzinnachfrage in den USA lässt deutlich nach
Nach Einschätzung der Commerzbank deuten jüngste Daten aus den USA bereits auf eine extrem schwache Benzinnachfrage hin. In den vergangenen vier Wochen habe die Benzinnachfrage um 3,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres gelegen, heisst es in einer aktuellen Studie der Bank. Auch die gesunkenen Rohölimporte Japans und die Anstrengungen Chinas zur Reduzierung des Energieverbrauchs deuteten auf eine schwächere Nachfrageentwicklung hin.


Opec-Rohölpreis deutlich gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen kräftig gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch 123,89 Dollar. Das waren 3,54 Dollar weniger als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/22)

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