Ölpreise nach Gewinnmitnahmen leicht gesunken

Das waren 25 Cent weniger als zum Handelsschluss am Freitag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 14 Cent auf 96,87 Dollar. Trotz leichter Einbussen bleiben die Ölpreise aber weiter in Reichweite ihrer Mitte vergangener Woche erreichten Rekordstände von 101,32 Dollar (WTI) beziehungsweise 99,22 Dollar (Brent).


Überhitzungstendenzen
Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, die die Ölpreise belastet hätten. Zugleich sehen Experten Überhitzungstendenzen am Rohölmarkt. Dass die Ölpreise trotz des Anstiegs am vergangenen Donnerstag nicht erneut über 100 Dollar gestiegen seien, zeige ein gewisse Überhitzung am Ölmarkt, schreibt Commerzbank-Experte Eugen Weinberg. Derzeit sei eine Preiskorrektur nach unten wahrscheinlicher als ein erneuter Anstieg über die 100-Dollar-Marke.


Geopolitische Risiken
Laut Marktbeobachtern rücken geopolitische Risiken wieder stärker in den Blickpunkt der Anleger. Verwiesen wird vor allem auf die jüngsten Militäraktionen der Türkei gegen die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak. Auch neuerliche Spannungen zwischen den USA und Iran über das Atomprogramm des arabischen Staats würden genau beobachtet. Die US-Regierung dringt nach Vorlage eines kritischen Berichts der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA auf eine rasche Verabschiedung weiterer Sanktionen gegen Iran im Weltsicherheitsrat.


Auch OPEC-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist am Freitag deutlich gesunken. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den OPEC-Fördergebieten durchschnittlich 92,62 Dollar. Das waren 1,35 Dollar weniger als am Donnerstag. Am vergangenen Mittwoch hatte der sogenannte Korbpreis mit 94,23 Dollar noch einen Rekordstand erreicht. Die OPEC berechnet ihren Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

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