Im frühen Nachmittagshandel erholte sich der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Februar um 60 Cent auf 43,23 US-Dollar.
Preis für Brent-Rohöl erholt sich ebenfalls
Auch an der Rohstoffbörse in London konnte sich der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent etwas erholen und stieg zuletzt um zehn Cent auf 45,96 Dollar. Auslöser für den Preisrutsch am Vortag war ein unerwartet starker Anstieg der Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt. Nach Angaben des US-Energieministeriums sind die amerikanischen Vorräte an Rohöl um 6,7 Millionen Barrel auf 325,4 Millionen Barrel gestiegen. Die Markterwartung lag dagegen laut Experten nur bei einem Anstieg der Ölreserven um 1,0 Million Barrel.
«Boden gefunden»
«Die Lagerdaten aus den USA haben den Anlegern einmal mehr das Ausmass der Wirtschaftskrise vor Augen geführt», sagte ein Rohstoffexperte. Dennoch sagen Fachleute der DekaBank, dass die Ölpreise nunmehr «den Boden gefunden haben». Die Preise seien mittlerweile so niedrig, dass keine dauerhafte Abwärtsbewegung zu erwarten sei. Das schliesse aber nicht aus, dass im Handel mit Rohöl weiterhin jederzeit kurze Ausreisser der Preise nach unten möglich sind.
OPEC-Rohöl leicht günstiger
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am Mittwoch nach dem kräftigen Anstieg am Vortag leicht gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells 45,75 Dollar und damit 52 Cent weniger als ein Tag zuvor. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/pg/21)