Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete zuletzt 98,86 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als zum Handelsschluss am Donnerstag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um drei Cent auf 97,57 Dollar.
Neue Rekordstände erreicht
Am Donnerstag hatten der WTI-Preis mit 100,12 Dollar und am Mittwoch der Brent-Preis mit 98,50 Dollar neue Rekordstände erreicht. Investoren nähmen zum Teil Gewinne mit, sagten Händler. Die sinkenden US-Lagerbestände und der schwache Dollar sorgten allerdings für Unterstützung.
WTI-Preis über 100 Dollar getrieben
«Eine günstige Kombination aus Lagerbestandsrückgängen, Dollarschwäche, steigender Nachfrage aus Asien und geopolitischer Risiken hat den WTI-Preis über 100 Dollar getrieben», sagte Sucden-Analyst Michael Davies. Diese Faktoren dürften in der vorhersehbaren Zukunft weiter dominieren. Selbst bei einer grösseren Abwärtskorrektur der Ölpreise dürfte der langfristige Aufwärtstrend bestehen bleiben. «Die Angebotsreserven sind sehr begrenzt und die Nachfrage steigt immer noch», sagte Davies.
OPEC-Preis über der 90-Dollar-Marke
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hält sich unterdessen zu Beginn des neuen Jahres über der 90-Dollar-Marke. Wie die OPEC am Freitag in Wien berichtete, kostete ein Barrel Rohöl aus den Fördergebieten des Kartells am Donnerstag 93,94 Dollar. Das sind 1,88 Dollar mehr als am Vortag. Die OPEC-Länder decken etwa 40 Prozent des weltweiten Ölbedarfs ab. (awp/mc/ab)