Ölpreise reagieren nur kurzzeitig auf US-Lagerdaten und Konjunkturzahlen

Das waren 31 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 12 Cent auf 74,40 Dollar.


Stimmungseintrübung im US-Dienstleistungssektor
Deutlich belastet wurden die Ölpreise zuvor von einer überraschenden Stimmungseintrübung im amerikanischen Dienstleistungssektor. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex ISM hatte auf Monatssicht leicht nachgegeben. Darüber hinaus übte ein recht deutlicher Anstieg der US-Öllagerbestände zeitweise Druck auf die Ölnotierungen aus.


Investoren weiter mit regem Interesse am Ölmarkt
Dass die Kurseinbussen nur vorübergehender Natur waren, führten Experten insbesondere auf das nach wie vor rege Interesse von Investoren am Ölmarkt zurück. Entsprechend notieren die Ölpreise immer noch in der Nähe ihrer Jahreshöchststände. Die Commerzbank sieht das hohe Preisniveau am Ölmarkt jedoch als nicht nachhaltig an. Bis zum Jahresende sei mit deutlich niedrigeren Ölpreisen zu rechnen.


OPEC-Rohölpreis steigt weiter
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen weiter gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 71,53 Dollar. Das waren 19 Cent mehr als am Montag, als der OPEC-Ölpreis auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober 2008 geklettert war. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.  (awp/mc/pg/20)

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