Ölpreise setzen Abwärtstrend fort – US-Lagerdaten im Fokus

Das waren 68 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel um 1,01 Dollar auf 123,57 Dollar. Vor rund zwei Wochen hatten die Ölpreise noch Rekordstände bei 135 Dollar markiert.


Keine nachhaltige Stimmungswende
Die Commerzbank führt die anhaltenden Preisrückgänge am Ölmarkt vor allem auf den wieder festeren Dollar zurück. Bis zuletzt hatten viele Anleger, vor allem ausserhalb des Dollarraums, wegen des kräftigen Kursverfalls der US-Währung in Rohstoffe wie Öl investiert. Gleichwohl sieht die die Commerzbank noch keine nachhaltige Stimmungswende bei den Investoren. «Wir denken, dass es sich bei der jetzigen Korrektur um eine Konsolidierungsphase handelt», schreibt Rohstoffexperte Eugen Weinberg in einer Studie. Sofern der Ölpreis nicht unter 120 Dollar je Barrel zurückgehe, bleibe der langfristige Aufwärtstrend intakt.


US-Öllagerbestände im Fokus
Am Nachmittag dürfte sich der Blick der Marktteilnehmer auf die wöchentlichen Öllagerbestände aus den USA richten. Nach dem kräftigen Lagerabbau in der Vorwoche erwarten Experten eine Gegenbewegung. So wird für die Vorräte an Rohöl mit einem Lageraufbau um 1,3 Millionen Barrel gerechnet. Zulegen sollten auch die Bestände Benzin und Destillaten (Heizöl, Diesel). Erwartet wird ein Plus von 1,2 Millionen Barrel bei Benzin und 1,5 Millionen Barrel bei den Destillaten.


OPEC-Rohölpreis sinkt
Gesunken ist auch der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag 121,69 US-Dollar. Das sind 41 Cent weniger als am Montag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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