Im Nachmittagshandel hatte der US-Ölpreis jedoch einen Teil seiner zwischenzeitlichen Gewinne wieder abgegeben, nachdem er zeitweise bis auf 74,47 Dollar gestiegen war. Vor allem die schwache Eröffnung der US-Aktienmärkte habe auch die Ölpreise etwas belastet. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im November kletterte um 53 Cent auf 71,89 Dollar.
OPEC erwartet höhere Rohölnachfrage
Die Ölpreise hatten im Vormittagshandel zunächst ihren Höhenflug vom Vortag fortgesetzt. Vor allem die optimistischeren Konjunktureinschätzung habe die Ölpreise gestützt. Zudem erwartet die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) im Jahr 2010 eine höhere Rohölnachfrage als bisher. Vor allem die konjunkturelle Erholung dürfte für einen höheren Verbrauch sorgen. Die Commerzbank hält einen Anstieg auf 75 Dollar für nicht ausgeschlossen. Voraussetzung sei, dass die Aktienmärkte weiter steigen und der Dollar weiter nachgibt. Auf Dauer werde dies allerdings nicht ausreichen, den Ölpreis auf dem gegenwärtigen Niveau zu halten.
Der Preis für Opec-Rohöl war erneut deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 70,06 US-Dollar. Das waren 1,20 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/22)