Ölpreise setzen Höhenflug in Richtung neuer Rekordwerte fort

Im frühen Nachmittagshandel ist der Preis dann aber wieder auf 106,75 Dollar zurückgefallen. Das sind aber immer noch 85 Cent mehr als am Vortag. Nahezu gleich stark legte auch der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent zu. An der Börse in London wurde das Fass bei 104,89 Dollar gehandelt und damit 81 Cent höher als am Vortag.


Neue Anleger an drn Rohstoffbörsen
Der Anstieg des US-Ölpreises in die Nähe des Rekordwertes von knapp unter 112 Dollar habe neue Anleger an die Rohstoffbörsen gelockt, erkläre Experte Eugen Weinberg von der Commerzbank die jüngsten Preissprünge. Der jüngste Aufwärtstrend beim Ölpreis werde allerdings auch «durch die anhaltend hohen geopolitischen Risiken» gestützt. Im Süden des Iraks hatten Aufständische am Donnerstag eine der beiden wichtigsten Pipelines gesprengt. Der Ausfall der Ölleitung dürfte sich negativ auf die irakischen Exporte auswirken, hiess es von Fachleuten.


US-Lagerbestände unverändert
Ausserdem würden auch die überraschend schwachen Ölreserven in den USA die Preise weiter beeinflussen, sagte Weinberg weiter. Am Vortag sind die Lagerbestände an Rohöl in der grössten Volkswirtschaft der Welt unverändert geblieben. Volkswirte hatten zuvor einen Anstieg erwartet. Die Nachricht hatte die Ölpreise umgehend weiter nach oben getrieben.


Preis für OPEC-Rohöl kräftig gestiegen
Unterdessen ist auch der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) kräftig gestiegen. Wie das OPEC-Sekretariat am Donnerstag in Wien mitteilte, kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch 98,42 US-Dollar und damit 2,22 Dollar mehr als am Dienstag. (awp/mc/pg)

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