Im weiteren Handel rutschte der Preis für US-Öl wieder etwas ab und stand bei 73,05 Dollar. Das sind 54 Cent mehr als am Vortag.
Auch an der Rohstoffbörse in London zog der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent mit Auslieferung im November wieder an. Hier verteuerte sich das Fass um 33 Cent auf 72,01 Dollar. Händler erklärten den Preisaufschlag beim Rohöl unter anderem mit der guten Stimmung an den Aktienmärkten und dem schwachen US-Dollar. Im Handelsverlauf stiegen die deutschen Aktienindizes auf neue Jahreshochs, während die US-Währung im Handel mit dem Euro auf ein neues Jahrestief rutschte. Zudem hätten überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA die Ölpreise weiter nach oben getrieben, hiess es weiter.
Experten rechnen mit Rückschlag bei Ölpreisen
Mittelfristig rechnen Rohstoffexperten aber weiterhin mit einem Rückschlag bei den Ölpreisen. Trotz des jüngsten Rückgangs der Ölreserven in den USA seien die Lagerbestände in der grössten Volkswirtschaft nach wie vor zu hoch. Ausserdem sei die weltweite Nachfrage nach Rohöl trotz der jüngsten Konjunkturhoffnungen unverändert schwach.
OPEC-Rohöl ebenfalls teurer
Unterdessen stieg der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 68,69 US-Dollar. Das waren 1,74 Cent mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/22)