Ölpreise setzen zur Erholung an

Im frühen Nachmittagshandel stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Mai um 1,15 Dollar auf 82,60 Dollar. Zuletzt war der US-Ölpreis in den vergangenen Handelstagen noch um rund sechs Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende März abgerutscht.


Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich ebenfalls deutlich. Der Preis für ein Fass mit Auslieferung im Juni legte an der Rohstoffbörse in London um 1,05 Dollar auf 85,28 Dollar zu. Experten der Commerzbank erklärten die steigenden Ölpreise auch mit einer teilweisen Lockerung des Flugverbots über Europa. Die Meldungen über erste Flüge nach der Vollsperrung von weiten Teilen des europäischen Luftraums sei von den Anlegern als Kaufsignal gewertet worden.


1 Mio. Barrel Flugbenzin weniger verbraucht – pro Tag
Mittlerweile gibt es laut des Experten der Commerzbank auch erste Schätzungen zu den Auswirkungen des seit Freitag bestehenden Flugverbotes. Bislang sollen dadurch mindestens eine Millionen Barrel pro Tag weniger Flugbenzin verbraucht worden sein. Dies entspreche etwa einem Fünftel der weltweiten Nachfrage nach dem Kraftstoff für Flugzeuge. Im Gegenzug sollen die europäischen Lagerbestände an Flugbenzin in den vergangenen Tagen um etwa fünf Millionen Barrel gestiegen sein.


OPEC-Rohölpreis deutlich gesunken
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) erneut kräftig gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 80,89 US-Dollar. Das waren 1,97 Dollar weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/19)

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