Ölpreise setzten Talfahrt fort und fallen um über zwei Dollar

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel um 2,25 Dollar auf 136,48 Dollar. Am Vortag war der WTI-Preis nach Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zeitweise um rund 10 Dollar eingebrochen. Laut Experten war es der stärkste Preisrückgang an einem Tag seit 17 Jahren. Bernanke hatte vor dem Bankenausschuss des Senats vor zahlreichen Wachstumsrisiken für die amerikanische Wirtschaft gewarnt und zugleich Inflationsgefahren betont. Weitere Impulse erwarten Marktbeobachter von den am Nachmittag anstehenden Öllagerbeständen aus den USA.


Ende des Preisanstiegs erreicht?
«Damit stellt sich erneut die Frage, ob damit das Ende der Hausse am Ölmarkt erreicht ist», schreibt die Commerzbank in einer Studie. «Die heftigen Kursschwankungen der vergangenen Tage legen den Schluss nahe, dass sich der Ölpreis der Spitze nähert.» Spätestens in den kommenden zwei bis drei Monaten sollte eine langfristige Wende eingeleitet werden.


OPEC-Rohöl billiger
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag 138,00 US-Dollar. Das waren 1,81 Dollar weniger als am Montag. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/23)

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