Ölpreise sinken kräftig – Rezessionsängste in den USA

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI sank im Vergleich zum Handelsschluss am Freitag bis zum Abend um 3,25 Dollar auf 94,66 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent ging um 2,86 Dollar auf 93,93 Dollar zurück.


Rezessionsängste verschärft
Der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag habe die Rezessionsängste in den USA verschärft, sagten Händler. Eine schwächere Konjunktur dämpft die Nachfrage nach Rohöl. Am vergangenen Donnerstag hatte der US-Ölpreis noch zeitweise die psychologisch wichtige Marke von 100 Dollar je Barrel überschritten und damit einen neuen Rekordwert erreicht.


Preisrückgang auf knapp 80 Dollar bis Frühjahr?
Die Commerzbank hält die Hausse fundamental aber für nicht untermauert. Commerzbank-Experte Eugen Weinberg erwartet aufgrund der konjunkturellen Eintrübung in Kürze mit einer deutlichen Korrektur am Rohölmarkt. Die hauseigene Prognose sei aber an die jüngsten Entwicklungen angepasst worden. Demnach werde nun bis zum Frühjahr nur noch ein Preisrückgang auf knapp 80 Dollar für ein Fass Brentöl und nicht wie bisher 70 Dollar unterstellt.


Auch OPEC-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen wieder leicht gesunken. Nach dem Rekordstand von 93,94 US-Dollar am vergangenen Donnerstag kostete ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells am Freitag 93,67 Dollar, berichtete das OPEC-Sekretariat am Montag in Wien. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten aus den 13 Mitgliedsländern. (awp/mc/ps)

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