Ölpreise sinken weiter – OPEC-Aussagen wirken nach – Lagerdaten am Mittwoch

Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete am Mittag 74,08 Dollar. Das waren 81 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Am Montag waren die Ölpreise bereits um knapp einen Dollar gesunken.


Gelegenheit zur Realisierung von Gewinnen
Händler führten den Preisrückgang weiterhin auf Aussagen aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zurück. «Die Äusserungen sind eine gute Gelegenheit zur Realisierung von Gewinnen, nachdem der Ölpreis in den vergangenen Tagen kräftig gestiegen ist», sagte Analyst Koichi Murakami von Daiichi Shohin. Paul J. Harris, Experte von der Bank of Ireland zeigte sich von der Wirksamkeit rhetorischer Eingriffe nicht überzeugt: «Allein durch Rhetorik werden die kräftigen Auftriebskräfte am Ölmarkt nicht gebändigt.»


Rohöl-Preis von 60 bis 65 Dollar als «fair» bezeichnet
Verschiedene OPEC-Vertreter hatten in den vergangenen Tagen einen Rohöl-Preis von 60 bis 65 Dollar als «fair» bezeichnet. OPEC-Sprecher zeigten sich besorgt, dass der rapide Preisanstieg der vergangenen Wochen die Weltwirtschaft negativ beeinflussen könnte. Der Ölpreis hatte sich zuletzt se inem Rekordstand angenähert. Die neuesten Daten zu den US-Öllagerbeständen werden am Mittwochnachmittag veröffentlicht. Diese könnten weitere Hinweise über die Versorgungslage in der grössten Volkswirtschaft der Welt liefern.


OPEC-Rohöl leicht gesunken
Der Preis für OPEC-Rohöl ist am Montag nach dem Höhenflug der vergangenen Tage leicht gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag in Wien kostete ein Barrel am Montag 73,01 Dollar. Das waren 66 Cent weniger als am Freitag. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ermittelt den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus der Förderung der Mitgliedstaaten. (awp/mc/gh)

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