Ölpreise sinken zeitweise unter 60-Dollar-Marke

Bis zum Mittag erholte sich der Ölpreis etwas. Ein Fass kostete 60,11 Dollar und damit 1,56 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Freitag. Am Montag wurde wegen eines Feiertags in den USA kein Schlusskurs festgelegt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juli fiel um 97 Cent auf 59,24 Dollar.


Geopolitische Spannungen
Die politischen Spannungen wegen der Atomtests Nordkoreas belasten Händlern zufolge nach wie vor die Ölpreise. Zudem hielten sich die Anleger vor dem OPEC-Treffen am Donnerstag zurück. Darüber hinaus drücke auch die leichte Erholung des Dollar die Ölpreise. Aus Sicht der Commerzbank dürfte die bevorstehende OPEC-Sitzung das Abwärtspotenzial beim Ölpreis begrenzen. Viele Experten rechnen damit, dass das Ölkartell seine Förderung nicht ändern wird. Wegen der Wirtschaftskrise hatte die OPEC ihre Produktion seit September 2008 um insgesamt 4,2 Millionen Barrel pro Tag zurückgefahren.


Nordkorea feuert erneut Raketen ab
Unbeeindruckt von der Verurteilung seines Atomtests durch den Weltsicherheitsrat heizt Nordkorea die Spannungen in der Region weiter an. Nordkorea habe am Dienstag nach seinem Atomtest und dem Abschuss dreier Raketen vom Montag erneut Raketen von kurzer Reichweite abgefeuert, berichtete die nationale südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf einen Regierungsbeamten in Seoul.


Auch OPEC-Öl günstiger
Der Preis für OPEC-Rohöl ist ebenfalls gefallen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag 58,57 Dollar und damit 18 Cent weniger als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/20)

Exit mobile version