Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung nach den starken Verlusten der vergangenen Tage. Die Griechenlandkrise und der deutlich gestiegene Dollar hatten den Ölpreis belastet. Am Mittwoch hatten die Ölpreise abermals kräftig um rund drei Dollar nachgegeben. Der WTI-Preis war erstmals seit Mitte März unter die 80-Dollar-Marke gefallen. An den Märkten wird eine Ausweitung der Griechenlandkrise auf andere europäische Länder erwartet, was den Euro und damit auch die Ölpreise weiter unter Druck bringen könnte. Die Rohstoffmärkte stehen laut Commerzbank weiter ganz im Bann der Finanzmärkte. Der deutliche Anstieg zuvor war vor allem durch Finanzanleger getrieben und nicht durch eine physische Verknappung am Ölmarkt.
OPEC-Rohölpreis kräftig gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist kräftig gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 81,12 Dollar. Das waren 3,04 Dollar weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/19)