Für den bereits stärker gehandelten Juni-Kontrakt stieg der Preis für ein Barrel WTI um vier Cent auf 50,81 Dollar. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni stieg um 23 Cent auf 51,23 Dollar. «Die Fundamentaldaten für Öl sind nicht stark genug, um den Preis ohne die Unterstützung eines schwächeren Dollar und von steigenden Aktienmärkten hochzutreiben», sagte ein Händler. Unterdessen hat der iranische OPEC-Gouverneur Ali Kathibi erneut Produktionskürzungen angedeutet, sollte am Markt weiter ein Überangebot herrschen.
Keine weitere Senkung erwartet
Analyst Eugen Weinberg von der Commerzbank verwies derweil auf Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA). «Die IEA erwartet nicht, dass die OPEC die Ölproduktion bei der nächsten Sitzung Ende Mai nochmals senkt», schrieb der Experte in einem Kommentar. Es werde erst im kommenden Jahr eine Erholung der Ölnachfrage erwartet, daher würde auch eine Produktionskürzung nicht zu höheren Ölpreisen führen.
OPEC-Rohölpreis deutlich gesunken
Unterdessen sank der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) deutlich. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag 49,59 Dollar und damit 1,86 Dollar weniger als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/20)