Ölpreise steigen nach deutlichen Vortagsverlusten wieder

Am Montag war der WTI-Preis noch um rund zehn Prozent auf 95 Dollar gefallen. Der Commerzbank zufolge war das der grösste prozentuale Rückgang seit sieben Jahren und der stärkste absolute Einbruch seit Januar 1991, wenn man die Marktverwerfungen aufgrund der Kontraktumstellung Anfang letzter Woche ausser Acht lasse.  Der Fokus des Marktes liegt nach Einschätzung der Experten weiter auf der nach wie vor schwächelnden Nachfrage. Die fallenden Aktienmärkte schürten die Ängste vor einer starken Konjunkturabkühlung. Ein Test der Ölpreis-Tiefstände von vor zwei Wochen bei 91 Dollar scheine daher in den nächsten Tagen wahrscheinlich.


Zahlreiche Risiken
Die Commerzbank sieht allerdings nach wie vor zahlreiche Risiken auf der Angebotsseite. So seien am Montag noch immer jeweils 50 Prozent der US-Rohöl- und Erdgasförderung im Golf von Mexiko geschlossen gewesen. Deshalb sei ein kurzfristiger Anstieg der Ölpreise nicht auszuschliessen, zumal der Verfall am Vortag übertrieben gewesen sei.


OPEC-Öl günstiger
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) deutlich gesunken. Ein Barrel (159 Liter) habe am Montag 94,09 Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Dienstag in Wien mit. Das waren 3,81 Dollar weniger als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren durchschnittlichen Korbpreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/24)

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