Ölpreise steigen weiter – Schwacher Dollar stützt
Vor allem die deutlichen Verluste des US-Dollars hätten die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Medienberichte, dass die Golfstaaten über einen Ersatz des US-Dollars im Öl-Handel durch einen Währungskorb nachdenken, hätten den Dollar belastet und die Ölpreise beflügelt. Der Bericht wurde jedoch von Saudi Arabien, Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten dementiert. Dennoch könnte diese Debatte den Ölpreis laut Commerzbank weiter unterstützen und einem nachhaltigen Preisrückgang zunächst entgegenstehen. Zudem habe auch die positive Stimmung an den Aktienmärkten den Ölpreis beflügelt, sagten Händler.
OPEC-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 66,81 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.
Kuwait verschiebt Produktionssteigerung
Das Golfemirat wird seine Ölproduktion bis 2020 nicht wie geplant auf vier Millionen Barrel pro Tag steigern. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur KUNA am Dienstag unter Berufung auf Öl-Minister Scheich Ahmed Abdullah al-Sabah. Eine Steigerung der Produktion von derzeit drei auf dann vier Millionen Barrel (je 159 Liter) sei wegen personeller Engpässe nicht vor 2030 zu realisieren, hiess es. Die kuwaitische Regierung will internationale Energiekonzerne mit ins Boot holen, was bislang von Parlamentariern der Opposition verhindert wird. (awp/mc/ps/18)