Ölpreise unter Druck – Nachfragesorgen dominieren

Händler verwiesen auf die sich abzeichnende Lösung im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine als Belastung für den Preis. Zudem habe eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt Sorgen auf der Versorgungsseite verringert. Die gekappte Öl-Nachfrage-Prognose der Internationalen Energie Agentur (IEA) aus der vergangenen Woche klinge weiter nach und deute auf eine weiter abbröckelnde weltweite Nachfrage nach dem Schwarzen Gold hin.


Markt sehr schwankungsanfällig 
Derzeit dominiere die Wirtschaft als Thema für die Richtung des Ölpreises, sagte BNP Paribas Analyst Harry Tchilinguirian. «Der Markt ist sehr schwankungsanfällig und es gibt Anzeichen, dass die Nachfrage sich abschwächt.» Gleichzeitig rechnet Händler Christopher Bellew von Bache Commodities nicht mit neuen Tiefständen beim Preis für Brent-Öl. Es sehe eher danach aus, als ob sich der Preis in der derzeitigen Spanne von 40 bis 50 Dollar halte.


OPEC-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) stieg indes. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells am Freitag 42,17 US-Dollar. Das waren 1,32 Dollar mehr als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/ps/22)

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