Ölpreise weiten Kursgewinne aus
und damit den höchsten Stand seit knapp zwei Monaten erreicht. Erneut hätten die Kursverluste des US-Dollar die Ölpreise gestützt. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger. Zudem habe ein deutlich besser als erwarteter Einkaufsmanagerindex aus China, dem Land mit dem weltweit zweitgrössten Ölverbrauch, die Hoffnungen auf eine anhaltend robuste Nachfrage geschürt, heisst es in einer Commerzbank-Studie.
Ecuador: Sorge vor Angebotsausfällen
Die politischen Unruhen im OPEC-Land Ecuador hätten Sorgen vor möglichen Angebotsausfällen auslöst. In einem Umfeld steigender Ölpreise würden auch derartige Nachrichten zum Anlass genommen, den Preis weiter nach oben zu treiben, obwohl eigentlich kein Grund dafür bestehe. So fördere Ecuador lediglich 465.000 Barrel Rohöl pro Tag. Am Nachmittag steht mit dem ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA zudem ein viel beachteter Termin auf der Agenda.
Auch Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg erneut deutlich. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 77,48 US-Dollar. Das waren 1,74 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/35)