Während in der USA der Empire-State-Index für den Januar überraschend deutlich geklettert war und damit freundlichere Geschäftsaussichten für das Verarbeitende Gewerbe im Bundesstaat New York signalisiert hatte, waren andere Daten nicht so positiv ausgefallen. So hatte sich das von der Uni Michigan erhobene und viel beachtete Konsumklima im laufenden Monat nicht so stark aufgehellt wie von Volkswirten prognostiziert worden war. Die Aussichten auf ein schnelles Wiedererstarken der stark vom Konsum abhängigen US-Wirtschaft erhielten Händlern zufolge damit einen Dämpfer.
Hoffnungen auf Erholung der Ölnachfrage gedämpft
Bereits am Donnerstag waren die Ölpreise nach insgesamt negativen Konjunkturdaten aus den USA unter Druck geraten. Rückläufige Einzelhandelsumsätze und gestiegene Arbeitslosenzahlen in den USA hätten die Erwartungen einer Erholung der Ölnachfrage im weltgrössten Ölverbrauchsland gedämpft, schrieb die Commerzbank am Freitag in einem Kommentar. Zudem habe die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage im laufenden Jahr leicht gesenkt.
OPEC-Rohölpreis steigt leicht
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen leicht gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 77,59 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/20)