Ölpreise weiter gestiegen – Brent-Rohöl mit neuem Rekordstand

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Dezember kletterte in der Spitze auf 86,28 US-Dollar und damit erstmals über die Marke von 86 Dollar. Zuletzt gab der Preis für Brent-Rohöl aber wieder nach und notierte bei 85,48 Dollar. Das waren 1,11 Dollar mehr als am Vortag.


Der US-Ölpreis kletterte unterdessen ebenfalls kräftig. In der Spitze kostete ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Dezember-Auslieferung 89 Dollar. Zuletzt notierte WTI-Rohöl bei 88,40 Dollar und damit 1,30 Dollar höher als am Mittwoch.


Enttäuschende Öllagerbestandsdaten aus den USA
Händler begründeten die Preissteigerungen vor allem mit den enttäuschenden Öllagerbestandsdaten aus den USA vom Vortag, die nachgewirkt hätten. Bereits am Mittwoch hatten die Ölpreise angesichts eines unerwarteten und deutl1ichen Rückgangs der US-Rohölbestände um knapp zwei Dollar zugelegt. Zudem wurde auf die anhaltenden Spannungen zwischen der Türkei und kurdischen Rebellen im Nordirak verwiesen.


Sturm im Golf von Mexiko
Auch ein Sturm im Golf von Mexiko habe die Ölpreise beflügelt, hiess es. Wegen des Sturms mussten in der Golf-Region mehrere Häfen geschlossen werden, was sich negativ auf die Ölexporte Mexikos in die Vereinigten Staaten auswirken dürfte.


OPEC-Preis ebenfalls gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist ebenfalls gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) kostete am Mittwoch nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Donnerstag 80,55 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Dienstag. Die OPEC berechnet ihren Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh)

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