Ölpreise weiter im Höhenflug

Marktteilnehmer nannten als Gründe Konjunkturoptimismus und steigende Aktienmärkte. In London kostete ein Fass der Nordseesorte Brent am Freitagabend 73,00 Dollar und damit 49 Cent mehr als am Vortag. Mit der etwas schwächeren Verfassung am US-Aktienmarkt lösten sich die Notierungen aber etwas von ihren Tageshöchstständen.


Konjunkturoptimismus treibt an
Der Konjunkturoptimismus behält aus Sicht der Commerzbank zumindest vorerst die Oberhand. Mittelfristig ist das Bankhaus unterdessen skeptisch: «Die Fundamentaldaten rechtfertigen das jetzige Ölpreisniveau nicht.» Dies gelte auch vor dem zu erwartenden Rückgang der Öllieferungen in den kommenden Wochen. Vor diesem Hintergrund sei «in naher Zukunft» mit einer «scharfen» Preiskorrektur zu rechnen. Der jüngste Kurssprung sei hauptsächlich eine technische Reaktion nach dem Erreichen der psychologisch wichtigen Marke von 70 Dollar. Dies habe eine Gegenbewegung ausgelöst.


OPEC-Rohölpreis leicht tiefer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen leicht gefallen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 70,36 Dollar. Das waren acht Cent weniger als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.  (awp/mc/pg/20)

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