Ölpreise wieder gestiegen

«Kurzfristig könnte der Ölpreis Auftrieb durch die heute anstehenden Lagerbestände der amerikanischen Energiebehörde (EIA) erhalten», schreibt Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. Bereits am Dienstag berichtete das American Petroleum Institute (API) von einem Rückgang der Lagerbestände um 6,8 Millionen Barrel. Damit liegt das API weit über den Schätzungen von Experten, die mit einem Rückgang von 2 Millionen Barrel gerechnet haben.


Anhaltende geopolitische Risiken
Neben den Daten zu den US-Lagerbeständen treiben auch die anhaltenden Unruhen in Nigeria die Ölpreise weiter nach oben. Nach Aussagen des Öl-Giganten Royal Dutch Shell habe sich die Fördermenge durch die Angriffe der Rebellen schon fast halbiert. Hinter den Anschlägen auf nigerianische Ölfelder steht die Forderung nach einer Beteiligung der Bevölkerung an den Einnahmen der lukrativen Öl- und Gasförderung. Nigeria gehört zu den wichtigsten Öl-Exporteuren Afrikas.


Auch OPEC-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist weiter gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 69,83 US-Dollar. Das sind 40 Cent mehr als am Montag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/19)

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