Ölpreise wieder unter 90 Dollar gesunken

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im März sank bis zum Mittag um 85 Cent auf 89,17 US-Dollar. Auch die Nordseesorte Brent verbilligte sich. Ein Barrel Brent-Rohöl zur März-Auslieferung kostete am Mittag 90,65 Dollar und damit 82 Cent weniger als am Vortag.


Preistreibende Nachrichten wirken nur kurz
Eigentlich preistreibende Nachrichten hätten den Ölpreisen am Vortag nur zwischenzeitlich Auftrieb verliehen, kommentierte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank. Meldungen über weitere Angriffe türkischer Militärflugzeuge auf Stellungen der kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak und die Ankündigung von US-Präsident George W. Bush, die strategische Ölreserve der USA aufzustocken, hätten die Preise nur kurzzeitig gestützt. Nach wie vor geht Weinberg – auch aufgrund handelstechnischer Faktoren – von weiter nachgebenden Ölpreisen in den kommenden Tagen aus.


Weiterhin Sorge um mögliche Rezession in den USA
Am Markt dominiere darüber hinaus weiterhin die Sorge vor einem Abgleiten der US-Konjunktur in einer Rezession, hiess es. Eine merklich Wachstumsverlangsamung in der grössten Volkswirtschaft der Welt würde die Ölnachfrage und mithin die Ölpreise merklich sinken lassen. Die USA sind der weltweit grösste Ölverbraucher.


OPEC-Rohöl kostet 87,02 Dollar pro Barrel
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen am Montag gesunken. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den OPEC-Fördergebieten durchschnittlich 87,02 US-Dollar. Das waren 70 Cent weniger als am Vortag. Die OPEC berechnet ihren so genannten Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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