Die vormalige Unaxis bietet den Aktionären definitiv 135 CHF. An der Börse hatten Saurer am Montag mit 129 CHF den höchsten Stand seit acht Jahren erreicht.
Spekulationen seit einer längeren Zeit
Die Aktien notierten zu Handelsschluss um 4,9% höher. Händler hatten bereits spekuliert, dass der von der österreichischen Beteiligungsgesellschaft Victory beherrschte Konzern in Kürze das endgültige Übernahmeangebot für Saurer vorlegen könnte.
Erneute Nachbesserung
Wie Oerlikon in der Nacht auf Dienstag mitteilte, wird am Mittwoch das formelle Kaufangebot für den Aarboner Autozulieferer und Textilmaschinenproduzenten vorgelegt. Schon zweimal hatte Oerlikon das Angebot seit Anfang September nachgebessert, zuletzt in der vergangenen Woche von 110 auf 116,50 CHF pro Aktie.
Deutlich über den damals gebotenen 110 CHF je Aktie
Das definitive Kaufangebot liegt deutlich über den 120 CHF, die Oerlikon dem britischen Hedge Fonds Laxey Partners für dessen Aktienpaket von rund 24% bezahlt hatte. Saurer hatte gefordert, dass Oerlikon den anderen Aktionären mindestens den gleichen Preis wie Laxey bieten müsse.
Für Sauerer attraktiv
Der Verwaltungsrat von Saurer empfahl den Aktionären das Kaufangebot von Oerlikon denn auch umgehend zur Annahme. Der Preis von 135 CHF sei um 45% höher als der ursprünglich von Oerlikon angebotene; deshalb begrüsse Saurer das Angebot als attraktiv, teilte der Saurer-Verwaltungsrat in der Nacht zum Dienstag mit.
Optimal rundum
Oerlikon-Konzernchef Thomas Limberger seinerseits unterstrich im Communiqué von Oerlikon, dass sein Unternehmen den Saurer-Aktionären «ein in jeder Hinsicht optimales Angebot» unterbreite. Der Technologiekonzern will Saurer vollständig übernehmen. Am 12. Oktober hatte Oerlikon weitere 20,6% der Saurer-Aktien erworben. Damit hält Oerlikon 44,68% des Aktienkapitals. Laut Analysten hat der Konzern bisher knapp 800 Mio CHF für Saurer bezahlt. (awp/mc/th)