Oerlikon Contraves baut 99 Stellen ab

Von der Kurzarbeit werden 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen sein, wie Oerlikon Contraves am Mittwoch mitteilte. Der bestehende Sozialplan bleibe in Kraft. Zusätzlich würden die Betroffenen bei der Suche nach einer neuen Arbeit individuell unterstützt.


Verzögerungen bei Beschaffungsprogrammen

Mit der Anpassung der Kapazitäten will das Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und die Ertragslage stärken, wie es in einem Communiqué heisst. Oerlikon Contraves reagiere auf die veränderte Marktsituation, die vor allem durch Verzögerungen bei einzelnen Beschaffungsprogrammen gekennzeichnet sei. Details zur Auftragslage nannte die Gruppe auch auf Anfrage nicht.

Tochter der Rheinmetall

Oerlikon Contraves ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Hersteller von Systemen der Nahbereichsflugabwehr und beschäftigt heute 1’897 Mitarbeiter, davon 894 in Zürich. Mit Tochterunternehmen in Deutschland, Italien, Kanada und dem Fernen Osten bildet Oerlikon Contraves die Division Flugabwehr von Rheinmetall. Der deutsche Konzern hatte Oerlikon Contraves 1999 von der damaligen Oerlikon Bührle – heute Unaxis – übernommen. Damals zählte Oerlikon Contraves noch rund 1’300 Beschäftigte in der Schweiz.

Der Umsatz von Oerlikon Contraves beläuft sich gemäss Geschäftsbericht 2004 auf 310 Mio Euro. Davon wurden 212 Mio Euro in Zürich erwirtschaftet. (awp/mc/as)

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