«Ich erwarte vom Management eine Betriebsgewinnmarge von 10 bis 12%. Eine Gewinnmarge von 10% ist das Minimum», sagte er aber in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» (Vorabdruck Ausgabe 06.01.).
Der Bieterprozess BOC Edwards läuft
Die Akquisition von BOC Edwards durch Oerlikon ist offenbar immer noch ein Thema. «Es ist bekannt, dass Oerlikon ein Interesse an BOC Edwards hat. Der Bieterprozess läuft» so Pecik. Verwaltungsrat und Management seien mit dem Thema beschäftigt. Auf die Frage, ob allenfalls Sulzer ein Thema für Oerlikon wäre, wollte sich Pecik nicht einlassen. Dazu kenne er Sulzer zu wenig.
Zinsen sind entscheidend für das Wachstum
Weiteres externes Wachstum ist offenbar für Oerlikon trotz der Übernahme von Saurer nicht ausgeschlossen. «Die Finanzierung des weiteren Wachstums hängt sehr von der Zinsentwicklung der nächsten Jahre ab. Auf dem aktuellen Niveau und vor dem Hintergrund der deutlich steigenden Betriebsgewinne sind die Wachstumspläne finanzierbar.» Verschiedene Faktoren im Markt seien aber genau zu beobachten, darunter die Zinsen. «Die Zinsen sind entscheidend für das Wachstum», fügte Pecik an.
Börsengang der Solarsparte als Option
Eine Möglichkeit das Wachstum zu finanzieren wäre auch ein Börsengang der Solarsparte. «Das ist eine Option, die Verwaltungsrat und Management in Erwägung ziehen.» Vor einem IPO müsste die Solarsparte allerdings eine nachhaltige Mindestgrösse erreichen sowie eine attraktive Rendite erwirtschaften. Ein IPO im Jahr 2007 sei deshalb noch nicht zu erwarten.
Going Private von Oerlikon denkbar
Denkbar ist gemäss Pecik aber auch ein Going Private von Oerlikon, um die Solarsparte danach separat an die Börse zu bringen. «Konkretes kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.»
Mehr Schweizer Kultur im Unternehmen
Pecik teilt im Weiteren die Meinung der «Finanz und Wirtschaft», dass es geschickt wäre, wieder mehr Schweizer Kultur in das Unternehmen zu bringen. Er geht davon aus, dass es im Verwaltungsrat jetzt zu Veränderungen kommen werde. (awp/mc/ab)