Oerlikon Solar: Neue Pilotlinie im St. Galler Rheintal eröffnet
Die Bundesrätin Doris Leuthard meinte anlässlich der Eröffnungsfeier: «Oerlikon Solar ist für mich ein gutes Beispiel eines weltweit führenden Unternehmens im Solarbereich, das den Weltmarkt aus der Schweiz heraus bedient.» Wie Bundesrätin Leuthard bei der Eröffnung betonte, trage die Pilotline nicht nur dazu bei, die global steigende Nachfrage nach Solarenergie zu befriedigen. Solche Projekte würden auch die Anstrengungen von Politik und Wirtschaft unterstützen, damit die Schweiz eines der innovativsten Länder der Welt bleibe. Denn die Schweiz soll Key Player im Bereich Innovation und im Bereich Solartechnologie bleiben. «Wir haben die Kernkompetenzen zu beiden: die Bildung und Forschung sowie die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen einerseits und Unternehmen mit den technologischen Fertigkeiten andererseits.»
1000 neue Hightech-Arbeitsplätze bis Ende 2009
«Mit der neuen Pilotlinie stärken wir den weiter den Standort Trübbach. Hier schlägt das Herz unserer weltweit ausgerichteten Forschung und Entwicklung», erklärt Dr. Uwe Krüger, CEO von Oerlikon. Bis Ende 2009 wird Oerlikon Solar in der Schweiz mehr als 1000 neue Hightech-Arbeitsplätze geschaffen haben. Der schweizerische Hightech-Konzern trägt wesentlich mit dazu bei, dass Solarstrom schon bald auch ökonomisch eine echte Alternative zu konventioneller Energieerzeugung wird. «Wir werden mit unseren Anlagen bis 2010 Netzparität erreichen», sagt Oerlikon Solar CEO Jeannie Sargent.
Meilenstein
Die Eröffnung der Solarfabrik im Pilotmassstab im schweizerischen Trübbach ist ein Meilenstein in der Erfolggeschichte von Oerlikon Solar. Diesem Schritt, der ein zweistelliges Millionen-Investment beinhaltet, kommt deshalb so grosse Bedeutung zu, weil Oerlikon mit dieser Labor-Solarfabrik erstmals sämtliche Herstellungsschritte produktionsnah simulieren kann. «Für die Weiterentwicklung unserer Solartechnik bricht damit ein neues Zeitalter an», sagt Jeannie Sargent.
Schweizerische Solarforschung von Weltruf
Doch auch die schweizerischen Wissenschaft sowie der Innovationsförderung durch den Bund sind Teil dieser Erfolgsstory. Vor mehr als 20 Jahren startete eine Forschergruppe um Dr. Johannes Meier an dem Institut für Mikrotechnik der Universität Neuenburg die bahnbrechenden Arbeiten an neuen Solarmodulen aus Dünnschicht-Silizium. Und noch immer geniesst die schweizerische Solarforschung Weltruf. Das Bundesamt für Energie sowie die Bundesagentur zur Innovationsförderung KTI unterstützten gerade die anfänglichen Arbeiten durch zahlreiche Projekte. Inzwischen hat sich eine leistungsfähige schweizerische Solarindustrie entwickelt – darunter als eines der führenden Unternehmen: Oerlikon Solar. (oerlikon solar/mc/ps)