Die Holding, mit 42,5 Prozent grösster Eigner, behalte sich ausdrücklich das Recht vor, die Airline mittelfristig an einen ausländischen Rivalen zu verkaufen, berichtete die «Financial Times Deutschland» (Montagausgabe). Einer der logischen Kandidaten wäre der bislang ungeliebte Konkurrent Lufthansa . Die beiden Konzerne arbeiten bereits im Luftfahrtbündnis Star Alliance zusammen.
Weitere Optionen offen
Zuvor steht aber der Einstieg des aus Saudi-Arabien stammenden Milliardärs Mohamed Bin Issa Al Jaber, den die ÖIAG auf einer Sondersitzung beschliessen will. Er soll dem Bericht zufolge für gut 20 Prozent rund 150 Millionen Euro zahlen. Für den Fall eines Scheiterns sorgt die Regierung vor. «Sollte sich herausstellen, dass die AUA mit Al Jaber nicht erfolgreich ist, halten wir uns andere Optionen offen», schreibt die «FTD» unter Berufung auf das Umfeld des ÖIAG-Aufsichtsrats. Dazu liste der Vertrag mit dem Scheich genaue Bedingungen auf, unter denen er seine Anteile wieder abgeben muss. Demnach sicherte der Milliardär zu, seine Anteile mitzuverkaufen, sollte die ÖIAG die Fluglinie bei anhaltendem Misserfolg komplett privatisieren wollen. (awp/mc/ps)