Österreicher und Schweizer verbringen ausserdem mehr Zeit im mobilen Internet. 51 Prozent der österreichischen und 55 Prozent der Schweizer Befragten surfen mindestens täglich. In Deutschland sind es 43 Prozent.
Mobiles Internet wird alltäglich
«Mittlerweile nimmt die mobile Internetnutzung einen festen Platz im Alltag der Nutzer ein», sagt Willy Pillinger, Partner im Bereich Communications & High Tech bei Accenture. In Deutschland, für das Vergleichszahlen vorliegen, seien 2008 erst 22 Prozent der Nutzer täglich ins mobile Internet gegangen. Bei einigen Online-Angeboten wie Verkehrsinformationen und Wettervorhersagen greifen die Befragten heute schon eher zum Handy als dass sie den Computer hochfahren. Wer in Deutschland mobil twittert, tut es lieber per Handy als über den PC (57 Prozent gegenüber 17 Prozent).
Siegeszug der Apps
Ein Grund dafür dürfte der Siegeszug der so genannten Apps sein, kleine Programme für bestimmte Aufgaben wie das Ermitteln von Reiseverbindungen oder um die eigene Social Network-Seite zu aktualisieren. 63 Prozent der österreichischen, 70 Prozent der Schweizer und 60 Prozent der Nutzer in Deutschland verwenden heute Apps. «Apps sind das Schmiermittel des mobilen Internets», sagt Willy Pillinger. «Hier gilt es, die Kreativität der Masse zu mobilisieren. Vor allem Apps für den professionellen geschäftlichen Bereich sind ein grosses Wachstumsfeld.»
E-Mail-Abfrage am meisten genutzt
Das Internetangebot, das von den meisten Befragten per Handy abgerufen wird, ist die E-Mail. Doch neue Kommunikationswege holen auf. In der Schweiz greifen mittlerweile 54 Prozent der befragten User auch per Handy auf Social Networks zu (Österreich: 42 Prozent, Deutschland: 23 Prozent).
Deutsche fürchten Datenmissbrauch und Kosten
Einen grossen Teil der Verbraucher zieht es dennoch nicht ins mobile Netz. Das Hauptargument gegen die mobile Internetnutzung lautet in allen drei Ländern: «Internetzugang über den PC reicht aus». Das sagen jeweils rund zwei Drittel der Befragten. Vor allem die Deutschen fürchten, ihre Daten könnten im mobilen Internet ausgespäht und missbraucht werden (40 Prozent). Ebenfalls in Deutschland sowie in der Schweiz empfindet etwa die Hälfte der Befragten die Kosten für Datenverbindungen und Flatrates als zu hoch. (Accenture/mc/pg)
Über den «Mobile Web Watch 2010»
Der «Mobile Web Watch 2010» basiert auf einer Online-Befragung von insgesamt 3.000 Internetnutzern in Deutschland und je 500 Internetnutzern in Österreich und der Schweiz ab dem Alter von 14 Jahren in Deutschland. In Deutschland wird die Untersuchung seit 2008 jährlich durchgeführt. In den beiden anderen Ländern fand sie 2010 zum ersten Mal statt.
Über Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Das Unternehmen bringt umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit ein. So schafft Accenture für seine Kunden nachhaltigen Markterfolg. Das Unternehmen beschäftigt rund 177.000 Mitarbeiter, die in 120 Ländern für unsere Kunden tätig sind, und erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2009) einen Nettoumsatz von 21,58 Mrd. US-Dollar.