Oracle-Chef zu Rauswurf bei HP: «Dumme Entscheidung»
«Diese Entscheidung hatte Apple fast zerstört und hätte es auch getan, wenn Steve nicht zurückgekommen wäre und das Unternehmen gerettet hätte.»
Vorwurf der sexuellen Belästigung entkräftet
Mark Hurd hatte am Freitag seinen Rücktritt erklärt, nachdem der Verwaltungsrat ihn dazu gedrängt hatte. Hurd hatte seine frühere Mitarbeiterin Jodie Fisher nach bisherigem Kenntnisstand des öfteren auf Firmenkosten zum Essen eingeladen, ohne das bei seinen Spesen hinterher anzugeben. Der Chefjustiziar von HP sprach offiziell von einer «engen persönlichen Beziehung» und falschen Abrechnungen. Die Frau bezichtigte Hurd später, sie sexuell belästigt zu haben. Dieser Vorwurf ist mittlerweile entkräftet.
HP-Aktie abgesackt
«Indem sie Mark Hurd haben ziehen lassen, hat der Verwaltungsrat von HP nicht im besten Interesse der Mitarbeiter, Anteilseigner, Kunden und Partner gehandelt», schrieb Ellison weiter. Die Aktie war nach dem Rauswurf eingebrochen, rund 8 Milliarden Dollar an Börsenwert gingen verloren. HP war unter Hurd kräftig gewachsen, arbeitete hochprofitabel und schaffte es fast schadlos durch die Wirtschaftskrise. Nun sucht der Verwaltungsrat nach einem passenden Nachfolger. (awp/mc/ps/16)