Je Aktie will der Softwarehersteller 6 Dollar zahlen und setzt damit noch einmal 46 Prozent auf den Wert des ATG-Papiers vom Montagabend drauf. Nach Oracles Plänen soll die Übernahme Anfang des kommenden Jahres abgeschlossen werden.
Komplementäre Lösungen aus einer Hand
Art Technology mit Sitz in Cambridge im US-Staat Massachusetts vertreibt Software für Online-Handel, Marketing, Services, Suchfunktionen und automatische Empfehlungen für Kunden. Zu den Kunden zählen auch Vodafone und die Deutsche Bank. Traditioneller und Online-Handel wüchsen immer mehr zusammen, sagte Oracle-Manager Thomas Kurian. Oracle wolle mit der Übernahmen seinen Kunden komplementäre Lösungen aus einer Hand anbieten.
Ungesättigter Hunger
Oracles Einkaufsfreude ist seit Jahren ungebrochen. In den vergangenen fünf Jahren hat der Konzern mehr als 65 Firmen übernommen. Zuletzt schluckte Oracle in diesem Jahr den Konkurrenten Sun Microsystems, um sich besser gegen Rivalen wie IBM und HP aufzustellen. Derzeit streitet sich das Unternehmen mit der deutschen SAP, der weltweiten Nummer eins im Geschäft mit Unternehmenssoftware, vor Gericht, dabei geht es um den Vorwurf der Industriespionage. (awp/mc/ps/16)