Oracle steigert Quartalsgewinn – Kurs steigt vorbörslich kräftig

Zugleich zeigte sich Oracle zuversichtlich, von der EU-Kommission doch noch eine bedingungslose Freigabe der geplanten Übernahme des Server-Spezialisten Sun Microsystems zu bekommen. Vorbörslich stieg der Oracle-Kurs um rund fünf Prozent.


Gewinn um 12,5 % gesteigert
Oracle steigerte den Gewinn in seinem Ende November abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal um 12,5 Prozent auf knapp 1,46 Milliarden Dollar. Der Umsatz wuchs um vier Prozent auf 5,86 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.


SAP Marktanteile abgerungen
Die Erlöse mit Software-Lizenzen stiegen um zwei Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar, während die Einnahmen aus Updates und Service-Leistungen um 14 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zulegten. Oracle-President Charles Phillips erklärte, sein Unternehmen habe dem Hauptrivalen SAP zum vierten Mal in Folge Marktanteile in jeder Weltregion weggenommen. In vergangenen Quartalen war das Oracle- Geschäft mit neuen Software-Lizenzen noch geschrumpft.


Rasantes Wachstum
Oracle ist in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Übernahmen rasant gewachsen und liegt bei Unternehmens-Software auf Platz zwei hinter SAP. Zuletzt hatte der Konzern den Kauf des amerikanischen Grossrechner-Spezialisten Sun Microsystems angekündigt, um sein Datenbank-Geschäft zu stärken. Dem Abschluss der Übernahme stehen aber noch Bedenken der EU-Kommission im Weg. Die Brüsseler Wettbewerbshüter machen sich vor allem Sorgen über eine Vormachtstellung bei der Datenbanken-Software MySQL. Sie müssen eine Entscheidung bis zum 27. Januar treffen. Oracle-Managerin Safra Catz sagte, sie gehe davon aus, dass die Übernahme ohne Auflagen genehmigt werde.  (awp/mc/ps/35)

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