Vor Sonderposten sei der Überschuss von einer Milliarde Dollar im Vorjahreszeitraum auf 1,301 Milliarden Dollar oder 25 Cent je Aktie gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Redwood Shores mit. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 1,188 Milliarden Dollar oder 23 Cent je Aktie gerechnet.
Erwartungen des Marktes übertroffen
Nach Sonderposten kletterte der Gewinn von 765 Millionen beziehungsweise 14 Cent je Aktie auf 1,033 Milliarden Dollar oder 20 Cent je Aktie. Der Umsatz des SAP-Konkurrenten verbesserte sich im dritten Quartal um 27 Prozent von 3,470 auf 4,414 Milliarden Dollar. Auch auf der Erlösseite schnitt Oracle damit besser ab als vom Markt erwartet. Hier hatten die Schätzungen bei 4,33 Milliarden Dollar gelegen.
Rege Nachfrage verzeichnet
Das Unternehmen habe in allen Regionen und bei sämtlichen Produkten eine rege Nachfrage verzeichnet, sagte Finanzchef Safra Catz zur Begründung. Der wichtige Verkauf neuer Software-Lizenzen zog um 27 Prozent auf 1,39 Milliarden Dollar an. Analysten hatten an dieser Stelle lediglich mit einem Zuwachs von 16 bis 22 Prozent gerechnet.
Zahlreiche Übernahmen
Oracle profitierte aber auch von zahlreichen Übernahmen der vergangenen Monate. Die jüngste Transaktion – die Übernahme der auf Unternehmensmanagement -Programme spezialisierten US-Firma Hyperion Solutions für 3,3 Milliarden Dollar – will das kalifornische Unternehmen bis Ende nächsten Monats abschliessen. Der Zukauf soll 2008 mindestens ein Cent zum Oracle-Gewinn pro Aktie beisteuern. Bis 2009 will Oracle den Gewinnbeitrag auf mindestens vier Cent erhöhen.
Oracle will mit den Übernahmen die Lücke zu SAP, dem Hauptkonkurrenten und globalen Branchenprimus, schliessen. «Wir haben eine gute Chance, im Anwendungsgeschäft SAP abzufangen und zu überholen», erklärte Oracle-Konzernchef Larry Ellison Analysten bei der Vorlage der Oracle-Bilanzzahlen. (awp/mc/ab)