In der am Freitag publizierten Antwort auf eine Interpellation im Landrat hält die Urner Regierung fest, dass sich der Bau allenfalls etwas etwas in die Länge ziehen könnte. Deshalb hätten Entwicklungen auf den Finanzmärkten keinen unmittelbaren Einfluss auf das Grossprojekt. Allerdings könne das wirtschaftliche Umfeld Einfluss auf den Verkauf der Immobilien haben. Das könne sich auf die Realisierungszeit auswirken. Nach wie vor aber beurteile die Regierung das Projekt positiv.
Auf Euphorie folgen Bedenken&
Nach der Euphorie über das Sawiris-Projekt kommen in der derzeitigen Krise offenbar dem einen oder andern Urner Bedenken. Sie zeigen sich in der Interpellation, wenn gefragt wird, wieviel das Projekt den Kanton gekostet hat und ob Sawiris für einen Teil der Aufwendungen aufkommt.
Finanzierungsvereinbarung mit Kanton
In den letzten drei Jahren habe der Kanton im Zusammenhang mit dem Tourismusresort rund 3,1 Mio CHF aufgewendet, antwortet die Regierung. In einem Vertrag mit dem Sawiris-Unternehmen habe man sich auch geeinigt, dass sowohl Kanton wie auch Unternehmer ihre Aufwendungen selber bezahlen.
Aufgaben vorgezogen
Die Urner Regierung betont, dass ein Teil ihrer Aufwendungen ohnehin hätten getätigt werden müssen. So seien das Verkehrskonzept Urserntal und die Abklärungen zum Hochwasserschutz lediglich vorgezogen worden. Sie erachte jedenfalls die Aufwendungen im Hinblick auf die Chancen des Projektes als gerechtfertigt. (awp/mc/ps/19)