Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr und darüber hinaus äussert sich das Unternehmen sehr zuversichtlich. Der Umsatz sank um 9,1% auf 42,82 Mio USD. Der Bruttogewinn reduzierte sich ebenfalls um 9,1% auf 23,82 Mio USD, bei einer unveränderten Marge von 55,6%. Das Betriebsergebnis reduzierte sich um 12,5% auf 5,02 Mio USD und die entsprechende Marge auf 11,7 (12,2)%. Das Finanzergebnis stieg auf 0,15 Mio, nach -2,47 Mio im Vorjahr. Dadurch stieg der Reingewinn um 34,5% auf 5,07 Mio USD und die Marge auf 11,8 (8,0)%, wie die israelische Medizinaltechnikerin am Montag mitteilte.
Q4-Ergebnis am unteren Rand der Erwartungen
Im Schlussquartal hat Oridion einen Umsatz von 12,71 Mio USD, ein Betriebsergebnis von 2,52 Mio und einen Reingewinn von 2,41 (0,7) Mio erzielt – und lag damit am unteren Ende der Analystenerwartungen. Den Umsatzrückgang im Gesamtjahr führt das Unternehmen hauptsächlich auf die tieferen Hardware-Verkäufe während der ersten neun Monate zurück. Dabei hätten insbesondere die negativen Auswirkungen der globalen Rezession auf die Ausgaben der Spitäler und die Probleme bei einigen OEM-Partnern belastet, heisst es.
Steigerung bei Verbrauchsgütern
Dagegen nahmen die Verkäufe bei den Verbrauchsgütern gegenüber dem Vorjahr um 8,8% zu und machten damit 49,4 (41,3)% des Gesamtumsatzes aus. Die Steigerung bei den Verbrauchsgütern sei trotz der reduzierten Patienten-Zahl und des Rückgangs bei den nichtzwingenden Operationen erfolgt, was den Bedarf einer verbesserten Patientensicherheit im Spitalumfeld beweise, heisst es. Die Microstream-Kapnographie von Oridion, also die Geräte zur Überwachung des CO2-Gehaltes in der Atemluft der Patienten, erfreuten sich dabei zunehmender Anerkennung. Dass die Bruttogewinn-Marge trotz des reduzierten Umsatzes stabil gehalten werden konnte, führt Oridion auf mehrere Faktoren zurück: das Wachstum bei den Verbrauchsgütern, eine verbesserte Einkaufseffizienz, das strikte Management von Produktionskosten und eine Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Israelischen Shekel.
Kosten gesenkt
Die Betriebskosten insgesamt sanken um 8,2% auf 18,8 Mio USD, hauptsächlich dank eines strikteren Kostenmanagements. Aufgrund des herausfordernden Wirtschaftsumfelds habe das Unternehmen alle Ausgaben reduzierte. Entsprechend sanken die Forschungsausgaben um 4,1% auf 4,46 Mio USD, die Verkaufs- und Marketing-Ausgaben um 7,8% auf 11,32 Mio USD und die administrativen Kosten um 14,7% auf 3,01 Mio. Die Cash-Positionen erhöhten sich auf 18,16 Mio USD per Ende 2009, verglichen mit 10,83 Mio per Ende des Vorjahres. Der operative Cashflow erreichte 7,85 Mio, nach 1,38 Mio im Vorjahr, was dem Unternehmen zufolge der höchste je erzielte Cashflow ist.
Zuversichtlicher Ausblick
Zum neuen Geschäftsjahr äussert sich Oridion zuversichtlich. Es gebe Anzeichen, dass die globale Rezession ihren Tiefpunkt erreicht und die Erholung begonnen habe, doch im Healthcare-Bereich müssten erst noch systematische Anzeichen eines Aufschwung erfolgen, heisst es. Dennoch werde das Unternehmen im Gegensatz zu 2009 im neuen Geschäftsjahr uneingeschränkte Hardware-Verkäufe an alle wichtigen OEM-Partner tätigen können. Zudem würden sich einige in den letzten zwei Jahren geschlossene Partnerschaften zum ersten Mal materiell auf den Umsatz auswirken. Entsprechend erwartet Oridion für 2010 ein Umsatzwachstum von über 20% und eine operativen Marge von 12-14%.
Nachhaltiges Wachstum auch über 2010 hinaus
Auch über 2010 hinaus bleibt das Unternehmen sehr zuversichtlich und erwartet in der näheren Zukunft dank der wachsenden Anerkennung der Kapnographie-Überwachung, der Führungsposition von Oridion und einer Anzahl kürzlich lancierter Initiativen ein starkes, nachhaltiges Umsatz- und Gewinnwachstum. (awp/mc/ps/03)