Otto’s: Vater Ineichen übergibt VR-Präsidium an seinen Sohn

Damit bestätigte Otto Ineichen am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA eine Meldung der Onlineseite der Zeitung «Sonntag» (sonntagonline.ch). Der Wechsel habe in dieser Woche stattgefunden, sagte Ineichen. «Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt.» Das operative Tagesgeschäft hatte Mark Ineichen bereits im Jahr 2000 von seinem Vater übernommen.


«Freier zu gewissen Themen äussern»
Er wolle sich in Zukunft vermehrt auf seine politische Tätigkeit konzentrieren, sagte der 69-jährige Luzerner FDP-Nationalrat. Ein wichtiges Anliegen sei ihm die Sicherung der Sozialwerke. Bei den Eidgenössischen Wahlen im Herbst 2011 werde er sich wieder zur Wahl stellen. Ineichen gehört seit 2003 dem Nationalrat an. Mit seinem Rückzug aus dem Verwaltungsrat erhoffe er sich aber auch mehr Freiheit, sagte er. «Ich kann mich nun freier zu gewissen Themen äussern». Er bleibe dem Unternehmen, das seinen Vornamen trägt und das er als sein Kind bezeichnet, aber dennoch verbunden.


Über 1600 Mitarbeitende
Ineichen hatte das Unternehmen 1978 unter dem Namen «Otto’s Schadenposten» gegründet. Damals kaufte er das Inventar eines Tessiner Einkaufszentrums, das von einem Unwetter in Mitleidenschaft gezogen worden war. In Luzern verkaufte er die «Schadenposten» – die Geschäftsidee war geboren. Später wurde aus dem Unternehmen «Otto’s Warenposten», seit 1999 firmiert es unter «Otto’s». Es beschäftigt heute nach eigenen Angaben über 1600 Mitarbeiter und betreibt fast 100 Filialen. Seit knapp einem Jahr verkauft «Otto’s» auch Häuser. (awp/mc/ps/01) 

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