Outsourcing: Zugang zu IT-Expertenwissen spielt eine Schlüsselrolle

93 Prozent von ihnen betreiben Teil-Outsourcing oder Teil-Outtasking-Projekte, wie Orange Business Services in einer Mitteilung vom Montag schreibt. Allen voran werden Datenzentren (30 Prozent) ausgelagert, gefolgt von Desktop Management (14 Prozent) und Datennetzwerken (14 Prozent). 13 Prozent lagern Sprach- und Festnetzlösungen aus, und fast elf Prozent sind zu einem gehosteten Modell für Unternehmensapplikationen übergegangen.


Kosteneinsparung nicht Hauptgrund für Auslagerung
Hauptgrund für die Auslagerung eines Services ist dabei nicht die Kosteneinsparung. Die IT-Verantwortlichen versprechen sich vor allem Zugang zum IT-Expertenwissen des Fremdanbieters. Dicht dahinter auf Platz zwei steht die Kostenreduktion, an dritter Stelle folgt die Verbesserung der IT-Services für Endanwender. Leichter vorhersehbar war die Art der Bedenken der Entscheidungsträger beim Thema Outsourcing: Allen voran wurde hier die Sorge vor Kontrollverlust (65 Prozent) genannt. Der Sicherheitsaspekt steht an vierter Stelle, was zeigt, dass sich die Bedenken hinsichtlich Integrität und Datensicherheit zum Teil offenbar zerstreut haben. Vielmehr konzentrieren sich die Verantwortlichen inzwischen auf die praktischen Aspekte des Outsourcings. 


Zukunftsträchtes Outsourcing-Modell
«Die Umfrageergebnisse sind sehr vielversprechend, insbesondere mit Blick auf die Zukunft des Outsourcing-Modells», erklärt Helmut Reisinger, Senior Vice President bei Orange Business Services. «Entscheidungsträger sehen eindeutig die Vorteile, die solche Modelle bringen. Ihre anfänglichen Sicherheitsbedenken sind gewichen. Sie konzentrieren sich jetzt darauf sicherzustellen, dass die Investition nicht nur zu Kosteneinsparungen führt, sondern vor allem zu einem Wissenstransfer, den der Drittanbieter verspricht.»


Wachstumsbeschleunigung durch gemeinsame Innovationen
Als Beschleuniger für das Outsourcing-Modell wirken sich möglicherweise auch gemeinsame Innovationen aus. Sie werden als Muss für die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung von Outsourcing-Services genannt. Gemeinsame Innovationen in Verbindung mit dem ausgelagerten Geschäftsmodell waren für 85,5 Prozent der Befragten entweder ein Must-have- oder ein Nice-to-have-Kriterium. Dagegen war es für 14,5 Prozent entweder nicht relevant oder sie hatten dazu keine Meinung.


Eigene Governance-Modelle gut benotet
Die Befragung betrachtete auch die Best Practices und Zertifikate in der IT Governance unter finanziellen und regulatorischen Gesichtspunkten, und zwar insbesondere das Management sowohl der IT-Ausgaben als auch der Infrastruktur. Beeindruckende 85 Prozent der Befragten waren mit ihrem bestehenden Governance-Modell zufrieden. In Bezug auf Compliance halten 52 Prozent der Befragten die Rolle von ITIL für bedeutend oder sehr bedeutend für die Governance. Der Sarbanes Oxley Act oder Basel II ist für 44 Prozent wichtig oder sehr wichtig. COBIT dagegen nur für 15 Prozent. (orange/mc/ps)

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