Oxygen Biotherapeutics: Positive Studienresultate zu Oxycyte PFCE
Diese Daten wurden in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift «Aviation Space and Environmental Medicine» publiziert, wie Oxygen Biotherapeutics am Mittwoch mitteilte. Die Autoren des Beitrags sind Dr. Richard T. Mahon, Dr. Tomas T. Watanabe, Dr. Charles R. Auker und Dr. Madison C. Wilson vom Undersea Medicine Department des U.S. Naval Medical Research Centers. Die Studie wurde vom amerikanischen Office of Naval Research finanziert.
Durchbruch für die Entwicklung neuer Therapien
Von den 54 untersuchten Schweinen erhielten 25 Oxycyte PFCE, während 29 Tieren eine gewöhnliche Salzlösung verabreicht wurde. Bei den mit Oxycyte PFCE behandelten Tieren überlebten 72 Prozent im Vergleich zu 45 Prozent in der Kontrollgruppe (p < 0.05). In analoger Weise war auch die Überlebensrate nach 24 Stunden in der mit Oxycyte PFCE behandelten Gruppe signifikant grösser als in der Kontrollgruppe (p < 0.05). Auch die funktionale Erholung nach 24 Stunden, die mit einer Tarlov-Skala bewertet wurde, war in der Oxycyte-Gruppe besser. Dort erreichten 52 Prozent der Tiere Werte über 3 im Vergleich zu 28 Prozent in der Vergleichsgruppe.
«Die Studie von Dr. Mahon und seinen Kollegen ist ein wichtiger Durchbruch für die Entwicklung neuer Therapien, um Seeleute mit Dekompressionskrankheit zu behandeln», sagte Dr. Chris Stern, Chairman und CEO der Firma Oxygen Biotherapeutics, die Oxycyte PFCE entwickelt und produziert. «Wir sehen die Resultate als zusätzlichen Beleg dafür, dass unser Produkt aufgrund seiner Sauerstoff transportierenden, Gas bindenden und oberflächenaktiven Eigenschaften ein idealer Kandidat für die Entwicklung eines Therapeutikums gegen Dekompressionskrankheit ist.»
(Oxygen/mc/hfu)
Über Oxycyte®
Oxycyte® ist eine Perfluorcarbon-Emulsion der dritten Generation auf der Basis eines inerten, patentgeschützten Perfluorcarbons. Die Emulsion ist im Gegensatz zu früheren Perfluorcarbon-Generationen sehr stabil. Oxycyte® PFCE transportiert 43 Milliliter Sauerstoff pro 100 Milliliter Emulsion.
Über Dekompressionskrankheit
Dekompressionskrankheit – auch Taucherkrankheit oder Caissonkrankheit genannt – entsteht bei zu schneller Druckentlastung nach einem Aufenthalt unter hohem Druck. In einigen Fällen verläuft die Krankheit mild und stellt keine direkte Gefahr dar. In anderen Fällen kommt es zu schweren Verletzungen. Dann sind die Chancen für eine volle Genesung umso besser, je rascher die Behandlung beginnt.
Während des Tiefseetauchens absorbiert das Körpergewebe Stickstoff aus der Atmungsluft zum Ausgleich des Umgebungsdrucks. Solange der Taucher sich in diesem Druckumfeld bewegt, stellt das Gas kein Problem dar. Steigt der Taucher jedoch zu schnell an die Oberfläche auf, so dass sich der Druck zu rasch reduziert, bildet der gelöste Stickstoff Gasblasen in Gewebe und Blutbahn. Solche Blasen in oder an Gelenken sind vermutlich die Ursache der klassischen, auf englisch «bend» genannten Bewegungseinschränkungen infolge von Gelenkschmerzen. Bei einer grossen Menge von Blasen kann es zu ernsthaften Schäden kommen, insbesondere im Rückenmark und im Gehirn. Mögliche Folgen sind Gefühllosigkeit, Lähmung und Störung der höheren Hirnfunktionen. Gelangen grosse Mengen von Blasen in den Blutstrom, kann dies zu kongestiven Symptomen in der Lunge und zum Kreislaufkollaps führen.
Unternehmen
Das Biotech Unternehmen Oxygen Biotherapeutics Inc. ist auf medizinische und kosmetische Produkte spezialisiert, die Sauerstoff effizient in Körpergewebe transportieren. Der patentierte Perfluorcarbon-Wirkstoff Oxycyte? ist ein therapeutischer Sauerstoffträger und ein Flüssigbeatmungsmittel, das sowohl für intravenöse als auch für äussere Anwendungen entwickelt wird. Diesen April hat das Unternehmen mit Dermacyte? Oxygen Concentrate ein erstes Kosmetikprodukt lanciert. Weiter konzentriert sich das Unternehmen auf Perfluorcarbon basierte Sauerstoffträger für den Einsatz bei Schädel-Hirn-Trauma und Taucherkrankheit sowie für Körperpflege und äusserliche Wundheilung