Palm weiterhin von eigenem Betriebssystem überzeugt
Das Unternehmen hatte Anfang dieses Jahres für Aufsehen gesorgt, als es zum ersten Mal in seiner Geschichte ein Smartphone, das Treo 700w, mit Microsofts Betriebssystem Windows Mobile ausgestattet hatte. Beide ausschliesslich in den USA erhältlichen Treo-700-Geräte sind CDMA-basiert, das dort neben GSM als Übertragungstechnik eingesetzt wird. Während bisher noch kein Windows-Mobile-Gerät von Palm seinen Weg nach Europa gefunden hat, ist aber auch hierzulande eine doppelgleisige Strategie geplant.
Weiterentwicklung von beiden Systemen
«Die heutige Einführung eines neuen Smartphones auf Palm-OS-Basis zeigt, dass wir davon überzeugt sind, dass Geräte mit beiden Betriebssystemen erfolgreich im Markt angenommen werden», erklärt Wolfgang Weiss, Marketing Manager Zentraleuropa von Palm, auf Anfrage von pressetext. «Wir werden daher auch an der Weiterentwicklung von beiden Systemen festhalten, um unseren Kunden die bestmögliche Auswahl für Smartphones bieten zu können», ist Weiss bemüht, etwaige Gerüchte um das Ende der Palm-OS-Entwicklung zu zerstreuen.
Neue Märkte und Anwender
Die strategische Entscheidung für den Einsatz von Windows Mobile in einigen Palm-Geräten hat das Unternehmen stets mit dem Verweis kommentiert, dass damit neue Märkte und Anwender erschlossen werden können. Speziell Netzwerkbetreiber und Unternehmen, die ausschliesslich auf Windows Mobile setzen, hätten wiederholt auf eine Windows-Mobile-basierte Palm-Lösung gedrängt. Diesem Wunsch sei man – zumindest in den USA – mit dem Treo 700w bereits nachgekommen, so Weiss. Dem Marketing-Manager zufolge will Palm in Europa in der zweiten Jahreshälfte 2006 mit einer entsprechenden Lösung nachziehen. (pte/mc/pg)